Schaukasten-Plakate
von Onlineredaktion
Ich schweige. Der Himmel schweigt. Beten ist unmöglich. Der Schmerz schnürt die Kehle zu. Die Enttäuschung hat keine Worte mehr.
Ich bete nicht – ich rede. „Ich kann gerade nicht beten. Ich fühle mich schrecklich. Enttäuscht. Entmutigt. Allein.“ Genau das ist schon Gebet. Ich rede mit Gott. Das kann auch Klartext sein. Ein Wort, zwei Worte sind ein Anfang.
Manchmal weiß ich nicht, was ich beten soll. Für solche Fälle hat Gott vorgesorgt. Er sagt: „Der Heilige Geist hilft uns in unserer Schwäche. Denn wir wissen ja nicht einmal, worum oder wie wir beten sollen. Doch der Heilige Geist betet für uns mit einem Seufzen, das sich nicht in Worte fassen lässt. Und der Vater, der alle Herzen kennt, weiß, was der Geist sagt, denn der Geist bittet für die, die zu Gott gehören, wie es dem Willen Gottes entspricht. Und wir wissen, dass für die, die Gott lieben und nach seinem Willen zu ihm gehören, alles zum Guten führt.“ (Römer 8,26).
Wenn der Himmel schweigt, tut sich trotzdem etwas. Gott hört jedes Gebet und er antwortet, so wie Er es für richtig hält. Weil die Motivation für Gottes Handeln vollkommene Liebe ist, kann ich darauf vertrauen, dass alles gut wird. Auch wenn mein Verstand und meine Augen sagen: Es tut sich nichts. Trotzdem: Alles wird gut. Darauf kann ich vertrauen, denn das hat Gott versprochen: „Wir wissen, dass für die, die Gott lieben und nach seinem Willen zu ihm gehören, alles zum Guten führt“ (Römer 8,26). Und das stimmt.
Gott hörst Du mir überhaupt zu? Es gibt Dinge, für die ich schon so oft gebetet habe. Seit Jahren. Aber scheinbar ohne Resultat. Dabei verspricht Gott: „Und wir dürfen zuversichtlich sein, dass er uns erhört, wenn wir ihn um etwas bitten, das seinem Willen entspricht. Und wenn wir wissen, dass er unsere Bitten hört, dann können wir auch sicher sein, dass er uns gibt, worum wir ihn bitten“ (1. Joh. 5:14).
Wo also liegt das Problem? Gott erhört mich, wenn ich ihn um etwas bitte, das seinem Willen entspricht. Soll heißen, meine Bitte sollte Gottes Prinzipen, Charakter und Willen nicht widersprechen.
Wenn Gott ein „taubes“ Ohr zu haben scheint, liegt es nicht an ihm. Er sagt ganz eindeutig, in welchen Fällen er Gebete nicht erhört:
Wenn der Himmel schweigt, bedeutet das nicht, dass Gott nicht antworten möchte. Manchmal kann er einfach nicht antworten, wie wir es uns wünschen. Weil er Liebe ist.
Viele Menschen beten für die Stiftung Marburger Medien. Es ist eine Gemeinschaft von Betern mit dem gleichen Anliegen: Gott bitten, danken, loben und preisen, sein Herz hören und sein Wirken erleben. Gemeinsam beten. Damit Menschen Jesus kennenlernen. Wir freuen uns über Ihre Gebetsunterstützung.
In unserem Gebetskalender finden Sie jeden Tag ein Gebetsanliegen: von Medienberatern, Mitarbeitern und Projekten der Marburger Medien. Der Kalender ist die digitale Version unseres gedruckten Gebetskalenders.
Beten kann man lernen. Jesus selbst hat seine Jünger auf ihre Bitte hin beten gelehrt. Interessanterweise war Gebet das einzige Thema, das Jesus auf den Stundenplan setzen sollte. Es ist lohnenswert, Gebet zu entdecken. Dabei geht es nicht um Floskeln, Rituale oder Formeln, sondern es gilt, die Vielfalt des Gebets, Grundsätze und Verheißungen zu ergründen.
Manche Probleme lassen sich nicht einfach aus der Welt schaffen. Es gibt Themen, die sind Dauerbrenner. Für diese Themen gilt es ausdauernd, geduldig und hartnäckig zu beten. Lassen Sie Ihr Herz anstecken für das, was Gott am Herzen liegt.
Gott tut, was er sagt. Seine Worte haben Kraft. Sie verändern, erschaffen, bewirken etwas: „Genauso ist mein Wort: Es bleibt nicht ohne Wirkung, sondern erreicht, was ich will, und führt das aus, was ich ihm aufgetragen habe“ (Jesaja 55,11; HFA). Und darin liegt ein wichtiger Schlüssel zum Gebet.